17.09.2022 - World Cleanup Day in Kleinblittesdorf
Am 17.09. fand weltweit der World Cleanup Day statt und auch in Kleinblittersdorf wurde aufgeräumt.
Zum mittlerweile dritten Mal wurde die Aktion von Pro-Biosphäre - Aufräumen im Bliesgau organisiert. Dieses Mal war die Gemeinde Kleinblittersdorf sogar offiziell zertifizierte Gemeinde des World
Cleanup Day! Leider lag die Teilnehmendenzahl mit nicht mal 25 Personen in vier Ortsteilen, weit unter der Zahl des letzten Jahres - 2021 haben in fünf Ortsteilen mehr als 100 Personen
teilgenommen. In Kleinblittersdorf trafen sich auf dem P&R-Parkplatz an der Freundschaftsbrücke immerhin 15 Personen, die sich bereit erklärten, den Müll im Ortsteil aufzusammeln. In
Bliesransbach und Auersmacher waren es jeweils lediglich 2 und auch Hanweiler kam nur auf 3 Teilnehmende. Sitterswald hat dieses Jahr nicht teilgenommen.
Auf dem P&R-Parkplatz war eine Aufräumaktion bitter nötig. Hier wurde richtig viel Verpackungsmüll und Flaschen aus den Büschen geholt. Einige der Teilnehmenden verteilten sich dann über den
Ort (Richtung Auersmacher und Richtung Freibad), andere sammelten entlang der L254 den Müll auf. Aber im Grunde hatte man mit dem Aufräumen rund um den Bahnhof schon genug zu tun.
Auch wenn die Zahl der Helfenden nicht so hoch war wie im letzten Jahr, so konnte innerhalb der drei angesetzten Stunden viel aufgesammelt werden. In Kleinblittersdorf wurde in den verschiedenen
Teilen des Ortes knapp 115 Kilo gesammelt was insgesamt 14 gefüllten Müllsäcken entspricht.
In diesem Jahr lag erneut der Fokus auf der Verschmutzung durch weggeworfene Zigarettenstummel. Durch eine Aktion mit Kreide wurde auf die Problematik hingewiesen. Rund um die Freundschaftsbrücke
und auch auf der Brücke selbst wurden die aufgesammelten Zigarettenstummel durch einen Kreise-Smiley ersetzt. Warum???
Wenn die Kippen nur aufgesammelt werden, sind sie weg und keinem fällt es auf, dass überhaupt welche auf dem Boden lagen. Tauscht man die Kippen nun gegen Smileys, aus, erreicht es zumindest
Aufmerksamkeit und der eine oder die andere denken vielleicht kurz über die Problematik nach.
Die Ausbeute war erneut erschreckend:
An den Bänken vor der Freundschaftsbrücke konnten in kurzer Zeit mehr als 750 Kippen- und andere Stummel aufgesammelt werden. Die Zahl hätte gewiss auch in den vierstelligen Bereich gesteigert
werden können.
Auf der Freundschaftsbrücke selbst wurden 477 Kippen aufgesammelt. Ein ordentlicher Windstoß hätte die Stummel in die Saar geblasen, die letztlich als Mikroplastik im Meer gelandet wären.
Bedenkt man, dass ein Zigarettenstummel mit den enthaltenen Giftstoffen ca. 40 Liter Wasser verschmutzen kann, lässt sich hochrechnen, dass die aufgesammelten Kippen knapp 50.000 Liter Wasser
verschmutzt hätten oder bereits haben…
In den drei Stunden konnte nur einen Bruchteil des Mülls im Ort aufgesammelt. Leider waren bis auf wenige Teilnehmer nur einige aus Kleinblittersdorf anwesend - und dies waren größtenteils
Personen, die sich bereits im Natur- oder Umweltschutz engagieren.
Insgesamt scheint das Thema in Kleinblittersdorf nicht angekommen zu sein.
Danke an alle, die bei der Aktion dabei waren und den Ort zumindest für kurze Zeit etwas vom Müll der Allgemeinheit befreit haben. Allen voran den Mitgliedern des Dorfentwicklungsvereins, dem
Biosphärenzweckverband, dessen Mitarbeiter nicht nur geholfen haben, sondern auch die Verpflegung zur Verfügung gestellt haben und den weiteren freiwilligen Helferinne und Helfer.
Man kann nur hoffen, dass die Beteiligung im kommenden Jahr wieder besser wird!
Sebastian Haßler – Cleanup Saarland und Naturschutzbeauftragter OT Kleinblittersdorf
28.04.2022: Nisthilfenbau
Die ersten warmen März-Sonnenstrahlen und der immer lauter werdende Gesang unserer heimischen Vögel kündigen den Frühling an. Jetzt sind unsere höhlenbrütenden Vogelarten froh für jede Nisthilfe,
da die Zahl natürlicher Bruthöhlen immer rückläufiger wird.
Langlebiger, jedoch um ein Vielfaches teurer sind Brutkästen aus Holzbeton im Vergleich zu Konstruktionen aus Holz. Holzbeton ist eine Mischung aus Zement, Holzspänen und Calciumchlorid als
Abbindebeschleuniger.
Unser NABU Mitglied und Naturschutzbeauftragte für Bliesransbach, Dieter Schuler, machte sich deshalb darüber Gedanken, wie Nisthilfen aus Holzbeton kostengünstiger hergestellt werden können. Als
Maschinenbautechniker ist er konstruktiv und handwerklich sehr begabt und so kam er auf eine relativ einfache Gieß- bzw. Stampfform:
Zwei im Durchmesser unterschiedliche KG-Rohre bilden die Innen- und Außenform. Das äußere Rohr wird der Länge nach aufgeschnitten, damit es, wenn der Beton gereift ist, aufgebogen und
entfernt werden kann. Das Innere Rohr wird direkt im Anschluss an die Ringraumverfüllung gezogen. In diesen Ringraum werden zwei Gewindestäbe im Beton integriert, die später eine Befestigung des
Bodens mittels Flügelschrauben ermöglichen. Als Boden- und Dachform dienen im Durchmesser verschieden große Untersetzer für Blumentöpfe. Je nach Größe des Kastens werden zwei oder drei
Stahlwinkel zur Verankerung des Daches mit dem Zylinder mit eingebaut. Die verschieden großen Einfluglöcher werden mechanisch mit Lochfräsen realisiert. Ebenso können aus dem Zylindergehäuse
Halbschalen für Halbhöhlenbrüter, wie z.B. Garten- und Hausrotschwanz, herausgetrennt werden. Jetzt muss nur noch ein Aufhängedraht oder eine Kette angebracht und das ganze zweimal mit
Sockelfarbe gestrichen werden.
Am ersten Sonntag im März wurden sieben dieser Brutkästen an geeigneten Bäumen in Bliesransbach aufgehängt. Fleißige Helfer waren neben unserem Vorsitzenden Axel Hagedorn auch Michael Keßler
nebst seiner Nichte Klara Keßler, sowie Dieter mit Tochter Aileen.
Drei Prototypen hingen bereits während der letzten Saison in Dieter´s Garten bzw. in der Nähe einer Jagdkanzel. Alle waren zur Brut angenommen worden.
Die Gesamtkosten eines Nistkastens belaufen sich auf ca. 3 € / Kasten!
Nachahmung ist wünschenswert. Interessierte können sich gerne mit Dieter Schuler in Verbindung setzen. Vieleicht hat der ein- oder die andere noch verbessernde oder ergänzende Ideen für die
Herstellung.
Auch Holznistkästen hat Dieter Schuler bereits mehrfach gebaut, welche seit Jahren im Einsatz sind.
28.10.2021: Ein Jahr NAJU-Gruppe
Fechingen-Kleinblittersdorf
Am 22. Oktober 2020 gründete der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf eine Jugendgruppe unter der Leitung von Rebekka Abdul Zuhra Katte (Nadig). Innerhalb eines Jahres und trotz der Zwangspause durch
den Corona-Lockdown ist die Gruppe mittlerweile von acht auf 12 Mitglieder sowie um eine weitere Betreuerin angewachsen. Die Truppe zeigte bereits, dass sie ordentlich anpacken und sich für die
Biodiversität einsetzen kann: In der ersten Augusthälfte halfen die Kinder eine Woche lang der Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V. beim Zusammenrechen des Mahdgutes im Robert
Jeanrond-Bürgerpark Kleinblittersdorf - und lernten dabei in der Praxis viel über Wiesen, Blütenvielfalt und wie man diese erhält bzw. fördert. Einige Wochen nachdem die Saarbrücker Zeitung über
die Aktion der Kinder berichtet hatte, durfte sich das Team über eine saftige Aufbesserung der NAJU-Kasse freuen: Der Umweltminister Reinhold Jost hatte den Einsatz durch 250€ belohnt. Zukünftige
Exkursionen und Lehrmaterial können hierdurch finanziert werden.
Am 18. Oktober lud Axel Hagedorn, 1. Vorsitzender des NABU Fechingen-Kleinblittersdorf, bei schönstem Oktoberwetter die Größeren zur Entdeckertour durch seinen Garten und sein Gelände am
Fechinger Bach ein. Vogel- und Amphibienkunde standen auf dem Lehrplan, anhand vieler toller Vogelpräparate und lebendiger Eulen und Greifvögel in zahlreichen Volieren konnten die Kinder
Vogelarten lernen. In kleinen Tümpeln waren Kaulquappen zu finden, und bei den Bestimmungsversuchen rauchten die Köpfe. Spätestens in diesem Augenblick dämmerte es jedem, wie wenig man eigentlich
über unsere heimische Natur weiß….
Um das zu ändern, dürfen noch weitere Kinder in die NAJU-Gruppen kommen, denn nun gibt es zwei, eine für 7 bis 10-Jährige und eine für 11 bis 18-Jährige. In beiden ist noch Kapazität für bis zu
drei Kinder. Wer Interesse hat, melde sich bitte bei Axel Hagedorn (Tel. 06893/3701) oder Rebekka Nadig (Mobil: 0176 478 26 722). Aber auch weitere BetreuerInnen werden noch gesucht!
Die Gruppen sind auch in den Verein „Dorfentwicklung Kleinblittersdorf e.V.“ integriert: Mehr Infos unter www.de-klb.de. Der Verein wurde 2020 mit seinem Projekt „Wenn viele kleine
Leute zusammen… - eine grüne Insel von allen für alle“ durch die UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Seit 2015 sanieren und gestalten Bürger den Robert Jeanrond-Bürgerpark naturnah und
binden die Bevölkerung, insbesondere Kinder, in die Projekte mit ein. Durch die großzügige Unterstützung einiger Sponsoren konnte für die Kinder der NAJU ein alter Bauwagen der Gemeinde
Kleinblittersdorf ersteigert werden, der - durch den Vereinsvorstand monatelang liebevoll ausgebaut - seit August der Gruppe zur Verfügung steht. Als nächstes größeres Vorhaben ist im November
eine Baumpflanzaktion mit Axel Hagedorn am Fechinger Bach geplant.
Text: Rebekka Abdul Zuhra Katte
2020
21.03.2020 - Fernsehbericht SR - "Saar Natur - tierisch gut!" - Folge 1: Nisthilfen
Saarlands Natur hat viel zu bieten. In der ersten Ausgabe von „Saar Natur – tierisch gut!“ dreht sich alles um die Wildvogelwelt. Wir porträtieren Vogelschutz-Projekte im
Saarland.
Sendung: Samstag 21.03.2020 18.45 Uhr
Saarlands Natur hat viel zu bieten. In der ersten Ausgabe von „Saar Natur – tierisch gut!“ dreht sich alles um die Wildvogelwelt. Experten vom Naturschutzbund und der Naturwacht
Saarland geben Tipps für Nisthilfen in Garten und freier Natur. Axel Hagedorn und Michael Keßler von der NABU Ortsgruppe Kleinblittersdorf stellen ihre ambitionierten
Nachzuchtprogramme für Steinkäuze und Schleiereulen vor und nehmen uns mit in eine der größten Streuobstwiesen Süddeutschlands. Im Europäischen Kulturpark Bliesbrück-Reinheim
begleiten wir ein eifriges Team von Helfern, das den zerstörten Storchenmast rechtzeitig vor Brutbeginn gegen eine moderne Stahlkonstruktion austauscht.
09. Oktober 2019: EDEKA Südwest würdigt Engagement zur Wiederansiedlung des Steinkauzes
Kleinbittersdorf, 09.10.2019. Die Mitglieder des NABU Fechingen-Kleinblittersdorf setzen sich für die Wiederansiedlung des Steinkauzes in ihrer Region ein. Ihr Engagement wird nun von EDEKA
Südwest in Zusammenarbeit mit der Stiftung NatureLife-International mit 3.000 Euro unterstützt.
Durch immer weniger Streuobstwiesen, in denen die drittkleinste Eule Europas hauptsächlich anzutreffen ist, sind die Lebensräume von Steinkäuzen bedroht. Seit über 20 Jahren züchtet die
NABU-Gruppe Fechingen-Kleinblittersdorf daher Steinkäuze, die im Herbst beringt und ausgewildert werden und sich dann in der Region ansiedeln. Aktuell sind sechs Brutpaare in den Volieren der
NABU-Gruppe untergebracht, jedes Brutpaar zieht jährlich drei bis vier Jungvögel auf. Um möglichst wenig Ausfälle zu haben, entwickelten die NABU-Mitglieder u.a. einen mardersicheren Nistkasten.
Darüber hinaus werden Streuobstwiesen und andere Nahrungsbiotope wie zum Beispiel Feucht- oder Orchideenwiesen mit viel Engagement gepflegt bzw. angelegt. Dabei werden auch Grundstücke erworben,
um geeigneten Lebensraum für die Steinkäuze zu schaffen oder zu erhalten. Die Mühen haben sich inzwischen ausgezahlt: In der Gemarkung Auersmacher konnten 2018 sechs Brutpaare, in Bliesransbach
drei Brutpaare festgestellt werden. In Fechingen wurden 2018 acht Käuze und in der Gemarkung Kleinbittersdorf fünf Käuze ausgewildert.
Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde nun im EDEKA Lohnsdorfer in Kleinbittersdorf, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Axel Hagedorn, 1. Vorsitzender des NABU
Fechingen-Kleinbittersdorf, überreicht. Er bedankte sich bei Bruno Blattner als Vertreter der Stiftung NatureLife-International und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei
EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und die Förderung. „Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. Ihr Erhalt ist uns deshalb
ein besonderes Anliegen“, erläutert Michaela Meyer das Engagement des Lebensmittelhändlers.
Unter dem Motto "Unsere Heimat und Natur" hat EDEKA Südwest im Jahr 2014 gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International einen jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte im
Südwesten ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden Projekte, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den
Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen. Unterstützt wird die Aktion durch einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Kräutertöpfen der EDEKA Südwest-Regionalmarke "Unsere
Heimat -echt & gut"
Mehr als 100 Gruppen und Vereine in der Region wurden bereits ausgezeichnet und mit insgesamt über 300.000 Euro gefördert, dieses Jahr kommen 22 weitere dazu. "Damit kommen wir unserem
langfristigen Ziel, einen Biotopverbund im Südwesten Deutschlands zu schaffen, auch in diesem Jahr ein ganzes Stück näher", erklärte Michaela Meyer stolz im Rahmen des Wettbewerbs.
"In Zeiten des Insektensterbens ist dies ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Überlebensinslen", betonte Hartmut Reichl von der Stiftung NatureLife-International bei der
Preisverleihung.
08. September 2019 - Lebensraum Fließgewässer
Am 8. September 2019 wurden die Teilnehmer unserer diesjährigen Veranstaltung „Lebensraum Fließgewässer“ voll und ganz auf ihre Wassertauglichkeit getestet.
Bei strömendem Regen erforschten mehr als 10 Kinder und Erwachsene den Fechinger Bach mit seiner Flora und Fauna. Unter der Anleitung von Axel Hagedorn und Michael Keßler wurden Groppen,
Flohkrebse, Köcherfliegenlarven und mehr gefangen. Groß und Klein lernten nicht nur wie anhand der gefundenen Bewohner Rückschlüsse auf die Wasserqualität gezogen werden können, sondern auch wie
ein sinnvolle Uferbepflanzung den Bewohnern des Gewässers einen geschützten Lebensraum bieten und gleichzeitig als natürliche Uferbefestigung dient. Nach dem der Fang ausgiebig erforscht und alle
Fragen geduldig beantwortet waren wurde der Fang wieder in die Freiheit entlassen.
Mit vollgelaufenen Gummistiefel und leuchtenden Augen durften die Kinder als weiteres Highlight noch eine junge Schleiereule bewundern.
Seit 2015 führt der NABU mit
Unterstützung des Umweltministeriums die Aktion Schwalben willkommen durch. Hauseigentümer bekommen auf Wunsch eine Urkunde mit Plakette
überreicht.
Unsere NABU Gruppe Fechingen-Kleinblittersdorf hat bereits vor über 30 Jahren Nisthilfen für Schwalben an geeigneten Häuser angebracht. Fam.
Groß in der Bliesransbacher Straße in Fechingen waren die Ersten.
Als kleine Anerkennung wurde Ihnen am 3.7.19 vom 1. Vorsitzenden Axel Hagedorn die Urkunde mit Plakette überreicht.
Wer ebenfalls was für unsere Schwalbe was tun will, kann sich an uns wenden.
info@nabu-fechingen-kleinblittersdorf.de
Ankündigung: 23.03.2019, 9:00 Uhr - Frühjahrsputz
Freiwillige gesucht für Frühjahrsputz. Müllsammel - Aktion im Naturdenkmal Kleinblittersdorf
Frühling, eine wunderbare Zeit, die Natur erwacht aus ihrem Frühlingsschlaf, die Vögel singen, Knospen an den Bäumen und junge Pflanzen, Blätter und Blüten sprießen aus dem Boden. Pure Idylle.
Doch leider sieht es draußen in der Natur gar nicht so idyllisch aus. Illegal und unachtsame entsorgter Müll häufen sich insbesondere in sensiblen, abgelegenen Naturbereichen. Dies sieht nicht
nur schrecklich aus, sondern gefährdet Tiere, Gewässer und Pflanzen und zuletzt auch unser ganzes Ökosystem.
Dem möchte der NABU Fechingen- Kleinblittersdorf entgegenwirken.
Dazu werden Freiwillige Helfer gesucht um im Naturdenkmal Salzbrunnen in Kleinblittersdorf entsorgten Müll zu entfernen.
Mitzubringen: Arbeitshandschuhe
Treffpunkt: B51, dort 1. Abfahrt vor Kleinblittersdorf aus Richtung Bübingen kommend etwa 100 m vor dem Abzweig nach Bliesransbach
Naturerlebniswanderung mit dem NABU Ortsverband Fechingen-Kleinblittersdorf und der Naturwacht Saarland (Dauer ca. 3 Stunden)
Unter Führung von Naturwacht-Ranger Michael Keßler und Axel Hagedorn erwandern die Teilnehmer die sanften Hügel um das Gut Hartungshof in Bliesransbach mit den wunderschönen Hecken- und
Feldlandschaften und deren vielen Pflanzen und Vogelarten. Die Wanderung führt auch durch einen historischen, eindrucksvollen Eichen-Hainbuchenwald.
Während der Exkursion werden die Bestimmungsmerkmale der einheimischen Bäume und deren Verwendung in der Holzwirtschaft erläutert.
Weiterhin werden die wildbiologischen und forstwirtschaftlichen Zusammenhänge erklärt.
(mit Axel Hagedorn (NABU), Michael Keßler (Naturwacht Saarland))
Treffpunkt: Bliesransbach, Parkplatz am Hartungshof
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Eine natur- und landeskundliche Wanderung durch ein Enziangebiet (Dauer ca. 2 Stunden)
Mit dem Enzian verbinden viele die Gebirgslandschaften der Alpenregionen und wissen nicht, dass diese bei uns seltene Pflanze in verschiedenen Naturschutzgebieten auch zu bewundern ist.
Durch viele Pflegemaßnahmen der Naturlandstiftung Saar und dem NABU Fechingen wur-den ehemalige Enzianstandorte wieder hergestellt und bewahrt.
Unsere Exkursion führt uns durch einen eindrucksvollen ehemaligen Kalksteinbruch im Naturschutzgebiet „Birzberg“, wo es vieles zu den leuchtend blau blühenden Pflanzen und geheimnisvollen
Tierarten des besonderen Ortes zu berichten gibt.
(mit Axel Hagedorn (NABU), Michael Keßler (Naturwacht Saarland))
Treffpunkt: Fechingen, Parkplatz Schwimmbad (direkt hinter der Brücke rechts)
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Wanderung entlang des Fechinger Baches. Kennenlernen der bachbegleitenden Bäume und Sträucher und deren ökologische Bedeutung. Biologische Gewässeruntersuchung. Bitte Gummistiefel
mitbringen.
Für Kinder besonders geeignet. Ersatzkleider für Kinder mitbringen.
(mit Axel Hagedorn)
Treffpunkt: Fechingen, Parkplatz Schwimmbad (direkt hinter der Brücke rechts)
03.09.2018 - Beringung und Auswilderung von fünf Steinkäuzen in Kleinblittersdorf
Fünf diesjährige Steinkäuze wurden heute beringt und in ihre neue Heimat in den von Bliesgauobst betreuten Streuobstflächen bei Kleinblittersdorf entlassen. Ziehvater Axel
Hagedorn (NABU Fechingen-Kleinblittersdorf) und neuer Herbergsvater Walter Rundstadler (Bliesgau
Obst e.V.) bei den Vorbereitungen.
Weitere Informationen zum Steinkauz z.B. bei nabu.de
24.06.2018 - Tagesfahrt zur Bienenfresserkolonie nach Gerolsheim
Was mochte es damit auf sich haben, dass die NABU-Freunde sich nur für maximal 20 Besucher/Innen anmelden konnten, die am Sonntag, dem 24. Juni zum Bienenfresser-Termin wollten?
Vor Ort, in Sichtweite des kleinen Dörfchens Gerolsheim nahe Freinsheim, war schnell klar, weshalb. Ein landwirtschaftlicher Weg zu einer noch teilweise in Betrieb befindlichen Sandgrube, leider
„verziert“ durch allerlei Unrat und Müll, führt hinter einem drei Meter hohen Wall zu einer kleinen Beobachtungsstelle mit Sitzgelegenheit für maximal 4 Besucher: Sichtschutz, der bereits von
zwei professionellen Fotografen mit Halb-Meter-Optik in Beschlag genommen war. Beide hatten ihre riesigen Fotoapparate auf jeweils einen kleinen Ast ausgerichtet, ca. 20 Meter entfernt, auf
dem sich von Zeit zu Zeit ein oder zwei Bienenfresser von ihrer Insektenjagd ausruhten.
Nur so war es möglich, zu attraktiven Großaufnahmen dieser bizarren und bunten Insektenjäger zu kommen. Hobby-Ornithologe Jörn Weiß aus Freinsheim, der sich schon seit Jahren mit den dort in der
Sandgrube brütenden Vögeln befasst, war Informant und Fachberater unserer kleinen Gruppe aus dem Saarland, von der noch niemand diesen exotischen bunten Gaukler gesehen hatte. Etwa 65
Brutpaare schätzt Weiß gegenwärtig in den gut einsehbaren Brutröhren der Gerolsheimer Sandgrube. Augenblicklich seien die Weibchen noch die letzten 8 Tage innerhalb der Brutphase, dann - nach dem
Schlüpfen der Jungen in den zahlreichen Sandröhren - sollte erfahrungsgemäß etwas mehr Leben in die Sandkaul kommen.
Weiß kann über die ca. 28cm großen aus Südeuropa einziehenden Vögel nicht viel mehr erklären, was nicht bei Wikipedia nachzulesen wäre. Seine Vermutung: die klimatische Veränderung der
Pfalz in den letzten 10-15 Jahren, die den Weinbauern besonders zupass kommt für ihre Rotweinsorten, scheint auch dazu geführt zu haben, dass die Sommer auch für Bienenfresser wärmer und
trockener wurden und somit die Steilhänge an Gewässerufern und an den Wänden von Löß-, Kies- und Sandgrubenimmer attraktiver geworden sind.
Wenn 1993 in der Südpfalz die erste kleine Kolonie der Bienenfresser festgestellt wurde, so gehen Ornithologen von inzwischen 100 Brutpaaren im pfälzischen Bereich zwischen Eisenberg und
Gerolsheim aus.
Dem seltenen bunten Vogel zu begegnen, ist alles andere als alltäglich. Die kleine NABU-Gruppe aus Fechingen hatte das Glück.
Ankündigung: 07. April 2018, 09:30 Uhr - Sensedengel- und Mähkurs
Dengeln, Wetzen und Einstellen der Sense. Anschließend Mähübungen.
Wenn möglich Sense mitbringen.
Termin findet auch bei Regen statt.
(mit Axel Hagedorn (NABU))
Treffpunkt: Fechingen, Parkplatz Schwimmbad (direkt hinter der Brücke rechts)
In Bliesransbach , Gasthaus Kessler, Mittelstr.3, Ortsmitte
Bitte um zahlreiches Erscheinen
Anschließend gegen 16.00 Uhr Vortrag "Einblicke in die geheimnisvolle Welt unserer Kleinfische" von
Claudia Klos.
Danach Kaffee und Kuchen.
Ankündigung: 16.
März 2018, 18 Uhr -Beeindruckende Steinkauzbalz
Eine naturkundliche Wanderung durch ein Steinkauzrevier (Dauer ca. 2 Stunden)
Der Steinkauz galt bereits in der Antike als Sinnbild der Göttin Athene und symbolisierte Schutz und Weisheit. Durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und den damit verbundenen
Verlust seines Lebensraumes ging der Bestand der drittkleinsten Eulenart in unserer Region drastisch zurück und der possierliche Vogel wurde in der Roten Liste als gefährdet eingestuft.
Dies nahmen der NABU Kleinblittersdorf und die Naturwacht Saarland zum Anlass dieser heimischen Eule durch das größte Artenschutzprogramm der Oberen Saar, wieder zu stabilen Beständen zu
verhelfen.
Die zahlreichen extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen sowie die Vieh- und Mahdweiden auf der Auersmacher Höhe, verhalfen dem Steinkauz dort wieder zu einer guten Population.
Die Teilnehmer erfahren auf der Exkursion eindrucksvolle Einblicke in die Arbeit des Artenschutzprojektes und in die Lebensweise dieser Eulenart, die bei entsprechendem Wetter auch zu sehen und
zu hören ist.
Anschließend besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch im Gasthaus „Zur Schwemm“.
(mit Axel Hagedorn (NABU) und Michael Keßler(Naturwacht Saarland))
Treffpunkt: Parkplatz am Seniorenheim Barbarahöhe in Auersmacher
Unkostenbeitrag: kostenlos
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Ankündigung: 10. März 2018, 09:30 Uhr -Obstbaumveredelung
Verschiedene Möglichkeiten der Obstbaumveredelung werden an praktischen Beispielen gezeigt. Nach der Einführung kann sich jeder unter Anleitung im Veredeln üben.
Es besteht eventuell die Möglichkeit, an kleinen Wildlingen die Veredelung durchzuführen und den Baum mitzunehmen.
Termin findet auch bei Regen statt.
(mit Axel Hagedorn (NABU))
Treffpunkt: Fechingen, Parkplatz Schwimmbad (direkt hinter der Brücke rechts)
Ankündigung: 20.
Januar 2018, 19 Uhr -Waldkauzwanderung
Eine Exkursion zu den lautlosen Jägern der Nacht (Dauer ca. 2 Stunden)
Im Herbst und Winter ist der Ruf des Waldkauzes am meisten zu hören, denn dann ist Balz-zeit und Partnerwahl. Das dumpfe, unheimliche Hu-hu-huu sorgt bei Nachtwanderungen durch ein Waldkauzrevier
schon mal für Gänsehaut, im Mittelalter sogar zu Aberglaube und Verfolgung. Doch die nachaktiven Vögel sind harmlos und friedfertig. Das schlechte Image der Eulen hat sich glücklicherweise
deutlich verbessert und die Faszination für das Tier ver-half dem Waldkauz zum Titel - Vogel des Jahres 2017 -.
Die Wanderung führt uns durch ein Waldkauzrevier im Natur- und Vogelschutzgebiet bei Fechingen und es besteht die Möglichkeit die Tiere zu sehen und den Balzruf zu hören.
Während der Wanderung erfahren die Teilnehmer wissenswertes über den Lebensraum und die Lebensweise des Waldkauzes.
(mit Axel Hagedorn (NABU) und Michael Keßler(Naturwacht Saarland))
Treffpunkt: Fechingen, Parkplatz Schwimmbad (direkt hinter der Brücke rechts)
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Aktionen/Bilder: Wir machen viel - nur leider haben wir die Dokumentation unserer Aktivitäten etwas vernachlässigt,
da wir lieber draußen aktiv sind. Wir arbeiten daran.
Ein Beitrag zum Bienenfresser von unserem Mitglied R. Marschall. lesen....
Oktober 2017 : "Obere Saar"-Beilage der SZ
Artikel zum NABU Fechingen-Kleinblittersdorf
Hinweis: Leider hat sich ein Fehler im Artikel eingeschlichen: wir befürworten ausdrücklich die extensive landwirtschaftliche Nutzung, nicht die intensive,
wie leider im Artikel wiedergegeben. Der Unterschied zwischen extensiver und intensiver Landwirtschaft wird
hier gut erklärt.
NABU Fechingen- Kleinblittersdorf macht den 1. Platz beim Möbel Martin Naturschutzpreis
Preisübergabe am 16. 10. 2014
Von links nach rechts: Umweltminister Reinhold Jost, Sylvia Martin (Möbel Martin), Jurymitglied Herr von Hohnhorst und Preisträger
Axel Hagedorn mit Enkeltochter Sophie
Eine Gruppe, der in Sachen Naturschutz nie die Puste ausgeht, ist der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf. Seit 33 Jahren denkt man hier global und handelt aktiv
lokal, wenn es darum geht, die Arten der heimischen Flora und Fauna zu schützen und deren Lebensräume zu entwickeln. Das große Engagement von Axel Hagedorn und den Mitgliedern des NABU
Fechingen-Kleinblittersdorf wurde 2003 mit dem MÖBEL MARTIN Naturschutzpreis ausgezeichnet. Zehn Jahre später erhielt das Steinkauzprojekt die Auszeichnung als UN-Dekade Projekt Biologische
Vielfalt. Praktisches Naturschutzwissen bekannt machen und weitergeben Der Veranstaltungskalender des NABU Fechingen-
Kleinblittersdorf ist prall gefüllt mit interessanten Kursen und Exkursionen wie Obstbaumschnittkursen, Obstbaumveredelung, rund um die Biene und die Imkerei oder Sensedengelkursen mit
anschließenden Mähübungen. Damit davon nicht nur die aktuell
1.350 Mitglieder erfahren, sondern auch andere Naturinteressierte, betreibt der NABU eine sehr aktive Öffentlichkeitsarbeit. Ob über die Internetseite, die lokale Presse, den
Biosphären-Veranstaltungskalender, Jahresberichte oder projektbezogene Flyer – der
NABU nutzt alle Kanäle, um die Menschen für den Naturschutz zu begeistern. Allen voran sein erster Vorsitzender Axel Hagedorn. „Axel Hagedorn ist wirklich ein Einzelkämpfer, der jede freie Minute
in den Naturschutzgebieten verbringt“ erklärt Teresa Feld, verantwortlich
für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des NABU. Eben ein echter Dauerläufer.
Kleinblittersdorf, 13.08.2014 Bei herrlichem Sonnenschein wurde vom NABU Fechingen- Kleinblittersdorf ein Storchenhorst im Regionalverband Saarbrücken nahe Bliesransbach errichtet. „Wir freuen
uns über so viel Unterstützung und dass wir mit dem Storchenhorst einen weiteren wichtigen Beitrag für den Vogelschutz leisten können“, so Projektinitiatorin Teresa Feld. Die Entscheidung fiel
für den Standort Bliesaue südlich Bliesransbach, da die Gemarkung ruhig gelegen ist und einen relativ hohen Grünlandanteil mit Feuchtbereichen aufweist, in vergangener Zeit wurden immer wieder
Nahrungssuchende und rastende Weißstörche gesichtet. Auch die Energis engagierte sich für den Vogelschutz in der Region, so hatte sie dem NABU Fechingen- Kleinblittersdorf, auch spontan Hilfe
zugesagt. Der Energieversorger stellte hierfür extra einen neuen Strommast zur Verfügung und übernahm die Montage und das Einsetzen.
Stefan Weszkalnys spendete das alte Wagenrad welches als Unterlage dient und Michael Keßler stellte die Fläche zur Verfügung. „Störche bringen ja Bekanntermaßen auch den Nachwuchs- den kann die
Gemeinde Kleinblittersdorf auch gut gebrauchen. Mit etwas Glück - das ja beim Kinderwunsch eine nicht unerhebliche Rolle spielt“ – erhofft sich Bliesgau Ranger (Naturwacht Saarland) ein
erfolgreiches Geburtenjahr 2015.
zurückvergrößernschließen weiterDrei Codes sollten sich Storchenfreunde merken: DER
A5201, DER A5202 und DER A5203. Jeder der Jungstörche trägt eine dieser Zahlen- und Buchstabenkombinationen auf einem Kunststoffring am Bein. Wo auch immer die Vögel künftig auftauchen werden,
dank der Registrierung ist festgehalten, dass ihr Geburtsort der Europäische Kulturpark ist.
"Es ist schön, wenn eine Beobachtung gemeldet wird", sagte Teresa Feld. Vor allem, wenn die Tiere nicht verunglückt sind und gesund wieder gesichtet werden. Leider verunglücken viele in
Freileitungen oder während ihres Zuges in die Überwinterungsgebiete, erklärte Feld. Sie ist die Initiatorin des Storchenprojektes im unteren Bliestal und organisierte gemeinsam mit der
Naturwacht des Saarlandes die Beringungsaktion.
Registrierungen werden in Radolfzell gesammelt
Am Dienstagabend waren die drei Reinheimer Jungstörche an der Reihe. Unternehmer Nieser aus Bliesransbach hievte das Beringungsteam mittels Hubsteiger nach oben zum Nest.
Dort legte Rolf Klein von der NABU Beringungsstation Mittleres Saartal jedem Jungstorch vorsichtig einen Ring ums Bein. Die Registrierungen werden für den süddeutschen Raum in der
Vogelwarte Radolfzell gesammelt. Von dort bekommt Klein dann eine Meldung, wenn einer der Störche irgendwo identifiziert wird. So weiß man dank der Beringung z.B. , dass ein Reinheimer
Storch aus dem Jahr 2013 in Schierstein bei Wiesbaden geboren wurde.
Den jungen Störchen geht es gut, sie stellen sich während der Beringung bewegungslos, wie das Beringungsteam nach dem Besuch des Nests berichtete. Das schwarze Gefieder zeigt sich bereits, die
Jungvögel bleiben aber noch etwa 2-3 Wochen im Nest. Bleibt zu hoffen dass die Jungstörche ihre ersten Lebensmonate und die gefährliche Reise in den Süden gut überstehen, neben dem Horst in
Reinheim warten zwei frisch gemachte Nester in der Gemeinde Kleinblittersdorf auf die Storchen Rückkehr im Frühjahr 2015. Ziel ist es nämlich den Nachwuchsstörchen neue Brutmöglichkeiten in den
Bliesauen zu bieten.
2013
November 2013
Juni 2013
Das Steinkauzprojekt des NABU
Fechingen-Kleinblittersdorf wurde im Juni 2013 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt! Die Auszeichnung wurde Axel Hagedorn von Umweltministerin Anke
Rehlingerim Namen
der Geschäftsstelle der UN-Dekade übergeben. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt
einsetzen.
Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein
bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt. Der NABU Fechingen- Kleinblittersdorf, setzt sich seit Jahren für den selten gewordenen Steinkauz ein.
Durch extensive Nutzung der Streuobstwiesen, den Bau spezieller Nistkästen und die Aufzucht und Wiederauswilderung des kleinen Eulenvogels konnte der Bestand stabilisiert werden.Dieser Einsatz hat die Juroren und Jurorinnen des
UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält die NABU Gruppe und Axel Hagedorn als Projektleiter einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die
bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das Steinkauzprojekt einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen
UN-Dekade-Webseite unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de vorgestellt.
Das ausgezeichnete Projekt hat an dem
Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt teilgenommen, eine namhafte Jury hat über die Qualität der eingereichten Projekte entschieden. Der fortlaufende Wettbewerb wird von der
Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt mit Sitz in Osnabrück ausgerichtet. Die Auszeichnung dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr Einsatz für die
lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist. Möglichst viele Menschen sollen sich von diesen vorbildlichen Aktivitäten begeistern lassen und die ausgezeichneten Projekte als Beispiel
zu nehmen, selbst im Naturschutz aktiv zu werden.
Biologische Vielfalt ist alles, was zur
Vielfalt der belebten Natur beiträgt: Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen, ihre Wechselwirkungen untereinander und zur Umwelt sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten
und die Vielfalt der Lebensräume. Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu
sichern.
Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt
findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist
es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung
nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen bewegen.